In der vergangenen Woche wurden zwei Entscheidungen von politischen Entscheidungsträgern auf nationaler und europäischer Ebene getroffen, die als bioethisch höchst bedenklich zu bewerten sind und gravierende Folgen nach sich ziehen werden bzw. könnten:
Mit einer deutlichen Mehrheit hat am 21.1.2015 der Österreichische Nationalrat die geplanten Änderungen im Fortpflanzungsmedizingesetz beschlossen. Obwohl besorgte Bürger in mehr als 700.000 Mails („einmalig in parlamentarischer Geschichte“) die Abgeordneten aufforderten, diesen Gesetzesentwurf nicht zu verabschieden, stimmten nur wenige Abgeordnete dagegen (113 zu 48 Stimmen). Somit wird in …
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20. Januar 2015
Kann man den Tod definieren? Hirntod und Organspende – medizinische und ethische Fragen der Organtransplantation
Gemeinsame Veranstaltung mit den Salzburger Nachrichten im SN-Saal, Salzburg
Audio-Mitschnitte der einzelnen Vorträge:
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20. November 2014
Öffentliche Stellungnahme zur geplanten Reform des Fortpflanzungsmedizingesetzes
Der von Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ) und Justizminister Wolfgang Brandstetter (ÖVP) in Begutachtung geschickte Reform-Entwurf des Fortpflanzungsmedizingesetzes geht über den VfGH-Auftrag, lesbischen Paaren die Samenspende zu erlauben, weit hinaus. Er sieht nämlich ebenso Eizellspende, Samenspende Dritter bei der künstlichen Befruchtung und beschränkte Präimplantationsdiagnostik vor.
Die Thematik ist vielschichtig, komplex und ethisch höchst brisant. – Der Gesetzesentwurf hätte im Falle seiner Umsetzung weitreichende Konsequenzen:
Samenspende
Ab 1.1.2015 soll lesbischen Paaren die Erfüllung ihres Kinderwunsches durch eine Samenspende ermöglicht werden und bei heterosexuellen Paaren …
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S.g. Parlament,
zu ihrer Diskussion zum Thema „Würde am Ende des Lebens“ möchte ich folgendes beitragen:
in meiner Arbeit als Intensivmediziner erlebe ich immer wieder den Ruf nach einer Einstellung der Therapie bis hin zur Hilfe zum Suizid. Begleitet oder ausgelöst sind diese Rufe der Verzweiflung meist von Angst, Ungewissheit und Aussichtslosigkeit. Der Lebenswille des Menschen ist (ob in Zeiten des Krieges oder in Zeiten höchster Freude) stets dem Instinkt zum Suizid überlegen wobei ich hier bewusst die Tötung auf …
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Sehr geehrter Herr Bundesminister Stöger !
So wie bereits im August 2011 haben Sie nun neuerlich öffentlich gefordert, dass künftig Abtreibungen in allen Bundesländern bzw. allen „Regionen“ Österreichs in öffentlichen Krankenanstalten durchgeführt werden sollten. Damals drohten Sie finanziellen Druck auf die Krankenhausträger bzw. die Bundesländer an, indem Finanzmittel vom Bund nur dann ausgeschüttet werden sollten, wenn „Mindestanforderungen in allen medizinischen Bereichen eingehalten würden“.
Als Ärzte /-innen, die sich dem hippokratischen Eid verpflichtet fühlen und ihren Beruf auch in ethischer Hinsicht sehr ernst …
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