Wenn heute anlässlich des sog. internationalen „Safe Abortion Days“ die NEOS-Frauensprecherin Henrike Brandstötter in der APA forderte, dass der Zugang zum sicheren Schwangerschaftsabbruch endlich in allen Bundesländern Österreichs ermöglicht werden müsse und sie das „Recht auf Abtreibung von verschiedenen Seiten unter Druck“ stehen sehe, so kann dieses Statement nicht unkommentiert bleiben:
Nur unter der Voraussetzung, dass in Österreich ein gesetzlich verbrieftes „Recht auf Abtreibung“ existierte – ja nur unter dieser Prämisse könnte und müsste man mit Recht einfordern, dass Schwangerschaftsabbrüche flächendeckend …
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24. Juni 2021
Öffentliche Stellungnahme zur Annahme des „Matic-Berichts“ durch das EU-Parlament
Mit der Zustimmung des Europäischen Parlaments zum sogenannten „Matić-Bericht“ – dem „Entschließungsantrag zur sexuellen und reproduktiven Gesundheit“ – wurde heute am 24.06.2021 ein wohl historisch zu nennender Anschlag auf die Menschenrechte und auch auf das ethische Selbstverständnis der Ärzteschaft begangen:
Gerade unter Verweis auf die Menschenrechte wird in diesem Bericht durch Zuhilfenahme einer manipulativen Terminologie und Verwendung unzutreffender Begrifflichkeiten der Zugang von Frauen zu einer Abtreibung als ein „gesetzlich zustehendes Recht auf eine medizinische Versorgung“ proklamiert. Um Frauen zu diesem Recht uneingeschränkt …
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16. Juni 2021
Öffentliche Stellungnahme zu „Matic-Bericht“ in Bezug auf ärztliche Gewissensfreiheit
Am 23.06.2021 wird im Europäischen Parlament der sogenannte „Matić-Bericht“ mit einem weitreichenden Forderungskatalog in Bezug auf „sexuelle und reproduktive Gesundheit und damit verbundene Rechte“ zur Abstimmung vorgelegt:
Wiederholt wird in diesem der Zugang von Frauen zu einer Abtreibung als ein gesetzlich zustehendes Recht auf eine medizinische Versorgung proklamiert. Um Frauen zu diesem Recht uneingeschränkt zu verhelfen, sei es insbesondere erforderlich, die Gewissenklauseln für medizinisches Personal als Hürde beim Zugang zur Abtreibung abzuschaffen:
Besonders bemerkenswert sind folgende Passagen:
„Eines der problematischsten Hindernisse ist die …
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Salzburg 12.12.2020
Mit großer Sorge und Betroffenheit hat das Salzburger Ärzteforum für das Leben die Aufhebung des Verbotes des assistierten Suizides durch den Spruch des Verfassungsgerichtshofes vom 11.12.2020 vernommen.
Aus dem verfassungsmäßigen Recht auf Leben und Selbstbestimmtheit im Leben wurde argumentativ nicht nachvollziehbar der rechtliche Anspruch einer autonomen Entscheidung über das Wann und Wie des eigenen Todes abgeleitet.
Unter Berücksichtigung der historischen Erfahrungen in Ländern, die langjährig assistierten Suizid und Euthanasie praktizieren, ist eines sicher: Diese Entscheidung ist ein Dammbruch, welcher …
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